Tornado abgeleitet aus der spanischen und lateinischen Sprache bedeutet: wenden, umkehren, drehen und meint einen kleinräumigen Luftwirbel mit meist senkrechter Drehachse. – Wer weiß es nicht – . Die zweite Mannschaft des Ronsdorfer Schachvereins hatte heute die Ehre, dazu symbolisch den Gegenwind darstellen zu dürfen.
Die Mannschaft hat gut geblasen. Luft-technisch versteht sich. Außer Puste gerieten nur Bodo an Brett 6 und ich an Brett 5. Bodo machte ein ordentliches Spiel und hatte eine Gewinnstellung erreicht, als ihn eine Flaute erwischte. Oder anders: Er hat gepennt und seine gute Chance nicht wahrgenommen sondern sogar den Wind total drehen lassen, welcher ihn kurzer Hand weggeblasen hat. Ich selbst habe nach einem guten Anfang (meine Einschätzung) mit dem 16. Zug meinen Gegner freundlicher Weise mit meiner Dame unterstützt. Entwicklungshilfe. Da fegte gleich mal ein ganz anderer Wind, mitten ins Gesicht, ließ alle Gesichtszüge kurzfristig entgleisen, um dann noch ein wenig im Magen zu wirbeln. Oder anders: Hab auch gepennt. Danach etwas zurück gearbeitet, aber zum Schluss als letzter auf der Brücke im Sturm gesunken. Den perfekten Gegenwind bot wahrscheinlich Christoph an Brett 1. Die Kräfte hoben sich gegenseitig auf, bildeten in ihrer Mitte ein Remis. Nicht direkt eine Überraschung an Brett 8 mit Gaius Juliu….äh Elmer. – Veni, vidi, vici – Peter an Brett 7 nahm seinem Gegenspieler ähnlich schnell den Wind aus dem Segel. Das Vater und Sohn Team Kronenberg haben ihren Gegnern zwar nicht auf Anhieb das Licht ausgeblasen, punkteten aber wieder einmal souverän im Endspiel. Diesmal der Höhepunkt für mich, weil auch selbst unmittelbar verfolgt,(saß neben mir) war Herbert. So schön mit konstanter Brise drückend, qualitätsmäßig vielleicht kurz etwas zurück, ein Remisangebot lächelnd ausschlagend und dann dem Gegner mit zwei oder drei Freibauern und dem verbleibenden Turm den Restsauerstoff aus den Lungenflügeln gepresst. Bämm…….Exitus. K.S.
Ergebnis: 5,5 : 2,5 Gratulation an die Gewinner.